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Streicherklassen

Musik ist eine wichtige Lern-und Entwicklungshilfe. Die intensive Beschäftigung mit der Musik fördert das Kind auf vielen Ebenen. Es werden Fähigkeiten geübt, die auch an anderer Stelle wichtig sind.

Es gibt mittlerweile viele Studien, die belegen wie wichtig Musik im Kindesalter für die Persönlichkeitsentwicklung ist.

Prof. Dr. Hans Bastian hat durch eine Langzeitstudie (1992-1998), durchgeführt an Berliner Grundschulen, darauf aufmerksam gemacht.

Musik hat eine positive Auswirkung auf:

  • die Verbesserrung der sozialen Kompetenz
  • Steigerung der Lern – und Leistungsmotivation,
  • ein bedeutsamer IQ-Zugewinn
  • Kompensation von Konzentrationsschwächen
  • Förderung von musikalischer Leistung und Kreativität
  • Verbesserung der emotionalen Befindlichkeit
  • Reduzierung von Angsterleben

Im Vordergrund steht hier immer die Freude am gemeinsamen Musizieren und das gemeinsame Erleben etwas Schönes geschaffen zu haben.

Das konsequente Üben gehört aber dazu und da ist die Hilfe der Eltern gefragt.

Erlauben es nur einigermassen Zeit und Verhältnisse, so muss der Schüler in den ersten Monaten täglich eine Unterrichtsstunde bekommen. Die richtige Haltung des Körpers und des Instrumentes, die Bogenführung, kurz, die ganze Mechanik des Spiels ist schwer zu erlernen, dass ein tägliches Nachhelfen des Lehrers um so nötiger ist, weil bei längeren Zwischenpausen der Schüler sich gar zu leicht an Fehlerhaftes gewöhnt, was später nicht wieder ganz zu vertilgen ist.

Da der erste Eifer des Schülers gewöhnlich bald erkaltet und ein flüssiges üben zwischen den Unterrichtsstunden doch so nötig ist, so müssen die Eltern ihn dazu aufmuntern und anhalten. dies üben muss aber zwischen die übrigen Beschäftigungen des Tages gut verteilt werden, damit durch zu langes Anhalten desselben keine geistige und körperliche Ermüdung und Anspannung eintritt.

Die Eltern können auf das Fortschreiten des Schülers auch günstig einwirken, wenn sie ihm Anteil an seinem Musiktreiben bezeigen, zuweilen den Unterrichtsstunden beiwohnen und ihm, zur Aufmunterung und Belohnung seines Fleisses, in Konzerte und andere Orte mitnehmen, wo er die Gelegenheit findet , gute Musik zu hören. Sind die Eltern selbst musikalisch, so wird es für den Schüler ein grosser Antrieb sein, wenn sie ihm seinen Fähigkeiten gemäss, an ihren Musikpartien Anteil nehmen lassen“.

Louis Spohr ( 1784-1859)