Zum Inhalt springen

F-Dur – die Tonart des Frühlings

Pressemitteilung Beethoven-Plus Konzert 22.04.2023

Am Samstag, den 22.04.23 um 19:30 Uhr wird im Kurhaus in Schömberg erneut ein Konzert der Beethoven-Plus-Reihe stattfinden. Es steht diesmal unter dem Motto: F-Dur – die Tonart des Frühlings.Gerd-Uwe Klein (Violine) und Richard Röbel (Hammerflügel) werden Werke von L.v.Beethoven, E.Mayer und R.Schumann zu Gehör bringen. Um 18:45 Uhr findet eine Einführung inklusive Klangbeispielen statt. Der Eintritt beträgt 15 €, mit Gästekarte 13 €. Schüler und Studierende zahlen 5 €. Familienkarten sind für 30 € zu bekommen.

Zu den Werken

Die Violinsonate F-Dur op.24 von Ludwig van Beethoven (1770-1827) trägt den Beinamen „Frühlingssonate.“ Und das aus gutem Grund: Die unbeschwerte, heitere Atmosphäre löst bei den Zuhörern durchaus frühlingshafte Assoziationen aus.  Der erste Satz Allegro beginnt mit einem lyrischen Thema, das von beiden Instrumenten aufgegriffen wird, bevor er in eine fröhliche Unbekümmertheit übergeht. Das folgende Adagio knüpft atmosphärisch an den Beginn des ersten Satzes an. Im dritten Satz Scherzo verfolgen sich die Instrumente einander rhythmisch, ohne sich jedoch einzuholen. Der Abschlusssatz Rondo kennzeichnet sich durch einen vielfältig variierten Hauptgedanken und kontrastierende Gegenthemen.

Emilie Mayer (1812-1883), die als eine der bedeutendsten Komponistinnen des 19. Jahrhunderts gilt, erfreut sich ja inzwischen auch in Schömberg schon großer Beliebtheit. Um diese weiter zu steigern, erklingt nun die Violinsonate F-Dur, op.17, bestehend aus den Sätzen 1. Andante- Allegro non troppo cantabile;        2. Adagio non troppo; 3. Scherzo. Allegro molto und 4. Finale. Allegro. Die Sonate entstand 1863, zu dieser Zeit lebte E.Mayer in Stettin bei ihrem Bruder. In den Jahren 1862-1875 entstanden viele der heute noch vorhandenen Violin- und Cellosonaten.

Franz Xaver Sterkel (1750-1817) war ein deutscher Komponist und Pianist. Er wirkte in Würzburg, Mainz und Berlin, dort ab 1793 gar als kurfürstlicher Kapellmeister. Im Jahre 1791 besuchte L.v.Beethoven Sterkel, da dieser den Ruf eines hervorragenden Pianisten hatte. Auch Beethoven war so beeindruckt vom Stil Sterkels, dass er ihn in seine frühen Kompositionen einfließen ließ.
Im Konzert erklingt Sterkels Violinsonate op. 192 F-Dur.

Die Sonate für Klavier und Violine d-Moll, op. 121 von Robert Schumann (1810-1856) ist Schumanns Freund Ferdinand David gewidmet. David sollte die Sonate „als Erinnerungszeichen an im jugendlichen Alter verlebte schöne Stunden freundschaftlich annehmen.“ Schumann greift sogar den Namen seines Freundes musikalisch auf, indem die Anfangstöne des ersten Themas sowie die höchsten Töne der Akkorde zu Beginn d-a-f-d lauten. Die Sonate besteht aus drei Sätzen: 1. Ziemlich langsam/Lebhaft; 2. Sehr lebhaft; 3. Leise, einfach.